Dag 12 - 13.09.2024 - Fahrt nach Stordal

Bei bestem Wetter verlassen heute früh das kleine Haus am Meer in Richtung Süden, diese Location war für uns der nördlichste Punkt der Reise.

Zwischen Averhøy und Molde legen wir an einem Fjord eine Fotopause ein.
Diese Insel in der Provin Møre og Romsdal am Atlantik gefallen uns richtig gut. 4 Tage waren geplant, diese haben wir gut ausgenutzt. Da wir 1,5 Regentage hatten, wäre 1 Tag in der Region jetzt noch schön gewesen.

Das Wetter ist an der Küste allerdings wirklich Glücksache, das ist mit die regenreichste Region in ganz Norwegen. Daher gibt es jetzt keinen Grund zur Beschwerde.

Am Fähranleger in Molde kommen wir auf die Minute genau an, sodass wir ohne Wartezeit auf die Fähre fahren können.
Diese Fährfahrt dauert ca. 45 Minuten, wir gehen mal unter Deck ins Café vor allem aufs Klo.

Fährfahrten innerhalb Norwegens. Wie geht das und wie bezahle ich das?

Vor der Reise registriert man am besten das Auto auf https://ferrypay.no, dort hinterlegt man das Kennzeichen, Autoart und eine Kreditkarte.
Sobald man in Norwegen auf eine Fähre auffährt, wird das Nummernschild vom Ferryman oder Ferrywoman, teils auch völlig automatisch, erfasst. In der Regel wird innerhalb von 24 Stunden die Gebühr von der Kreditkarte abgebucht. Das ist die einfachste Variante und würde ich auch jedem empfehlen.
Wenn man sich nicht zuvor registriert hat, bekommt man nach Wochen eine Rechnung zugeschickt, den Betrag kann man dann überweisen oder auch mit der Karte bezahlen.

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass eine Debit oder Kreditkarte in Norwegen zwingend notwendig ist. Zum Geld abheben funktionieren auch die deutsche Debit, EC oder V-Pay Karte.

Ferrypay.no

In Vestenes vertreten wir uns kurz die Füße, auf einem Parkplatz nah der Fähre.
Auf der E 39 setzen wir die Fahrt gen Süden fort. Schon nach einer weiteren Stunde haben wir den Ort Sjøholt erreicht.

Unser Auto will Stromnachschub, daher nutzen wir die MER-Ladestation, praktischerweise steht diese wieder neben einem großen Bunpris-Supermarkt, wo wir für die nächsten 5 Tage Lebensmittel kaufen.

Bevor wir in den Laden gehen, sehen wir uns noch am wunderschönen Fjord Ørskogvika um.

Richtung Stordal führt die Straße durch einen langen Tunnel. Tunnel gibt es in Norwegen sehr viele, zum Teil sind diese mehre Kilometer lang, mal bergab oder bergauf, einige haben sogar Kurven. Die Norweger sind wahre Tunnelbaumeister.

Um halb 1 haben wir den Ort Stordal erreicht.

Umringt von idyllischer Landschaft steht die Kirche von Stordal.

Jetzt nur noch ca. 15 Kilometer und wir stehen vor unserem Haus für die nächsten 5 Nächte.
Das ist mal ne Hütte. Begeistert laufen wir durch jedes Zimmer und sehen uns alles an.
Feststellung: Jeden Cent wert.

Bei meiner Planung hatte ich ja erwähnt, dass mir Norwegen teuer vorkommt. Wenn ich allerdings Reiseberichte aus den USA lese, dass manche Leute für eine schäbige, alte 1-Raum Cabin, z.B. im Yellowstone oder Yosemite $300 für eine Nacht bezahlen, kann ich sagen: Norwegen ist günstig. Das was wir hier für weniger Geld bekommen ist große Klasse.

Das Haus ist extrem schön eingerichtet und ausgestattet. Insgesamt verfügt es über 5 Schlafzimmer.

Mehr Infos zu den Unterkünften

Das wunderschöne Wetter muss für eine Wanderung unweit des Hauses genutzt werden. Nachdem die Einkäufe im Kühlschrank verstaut sind, düsen wir wieder los. Unweit des Hauses im Skigebiet finden wir ein großes Wandergebiet vor.

Die Wanderung beginnt einem Hüttendorf /Skigebiet. Die Aussichten auf die umliegenden Berge sind fantastisch, unglaublich schön. Die Herbstfarben zaubern ein warmes gelbes Licht.