Fazit der Reise - La vida es bella - Nordspanien im Mai 2024


  Reisezeitraum

30.04. – bis 29.05.2024 – 29 Tage inklusive An – und Abfahrt


  Reisezeit

Die Reisezeit war passend gewählt. Absolute Vorsaison – Wetter ok – dieses Jahr war es wahrscheinlich nirgends so schön, wie es im Frühling normal ist.

Für uns war wichtiger als Wetter, dass wir keine Menschenmassen antreffen. Wir waren an den Stränden, im Wald und auf dem Berg alleine oder haben mal ein paar hauptsächlich Einheimische getroffen.
Ausnahme waren: Playa de las Catedrais, Potes und natürlich die Bergstation in Fuente Dé. Abseits der Hauptwege war es dann aber wieder einsamer.


  An - und Abreise

Für uns waren die Flüge und Flugzeiten von Hannover nach Bilbao gut gewählt. Wobei sich natürlich die Route mit dem Anflugort etwas angepasst hat. Da wir aber eh nicht wussten, was auf uns zukommt und die Ziele “Nice to have” waren, passte das so.

Die Flüge wurden über die Lufthansa Webseite ca. 9 Monate zuvor gebucht. Sitzplatzreservierungen waren im Preis inbegriffen.
Zwischendrin hatten wir eine Stornierung und Fluggerät Änderung. Beides hat unsere Reise in keinster Weise beeinträchtigt.


  Unterkünfte

Die 6 von uns gewählten Unterkünfte wurden bereits im November 2023 gebucht.
Eines der Ferienhäuser wurde und ca. 3 Monate zuvor storniert, weil das Anwesen verkauft worden ist. Zuerst hat es mich etwas geärgert, weil ich die Route anpassen musste, dann fand ich schnell Ersatz für die Unterkunft, als auch die Sehenswürdigkeiten in der neuen Region.

Alle Unterkünften waren spitze, es gab keinen Grund zur Beschwerde. Hätte nicht besser sein können.

Von - Bis Übernachtungsort Anzahl Nächte Preis inkl. Gebühren
30.04. - 01.05. Ruiloba, Kantabrien (Comillas) 1 134,00
01.05. – 07.05. Cudillero, Asturien 6 817,60
07.05. – 14.05. Liñeiras, Galicien 7 815,56
14.05. – 21.05. San Emiliano, Castilla y León 7 694,96
21.05. – 25.05. Pido, Kantabrien 4 560,63
25.05. – 28.05. Corro, Álava 3 238,27

  Verpflegung

Durch die gewählte Unterbringung in Ferienhäusern haben wir uns zu 100 % selbst versorgt.

  • Zum Frühstück gab es Brötchen, Eier, Avocados
  • Zu Mittag vertilgten wir meist je 1 Brötchen zusammen mit einem Joghurt, Obst und Snacks.
  • Am Abend haben wir in der jeweiligen Unterkunft gekocht.

Getrunken haben wir Wasser und Tee oder mal eine Limo.

Wir haben unterwegs das gekauft, was wir essen wollten, egal was es gekostet hat. Eingekauft haben wir vor allem bei Mercadona, Gadis, Carrefour, Alcampo und ein paar kleinen Supermärkten.

Ich behalte immer alle Kassenzettel, dass ich am Ende weiß, was die Sachen gekostet haben.

Hier habe ich ein paar Beispielpreise aufgelistet.

Produkt Menge Preis in Euro
gf Ciabatta Brötchen 2 1,79 €
Grüne Oliven 1 Glas 1,75 €
Wasser 1,5 l 0,64 €
gr. Joghurt 4 2,79 €
Haselnusscreme 180g 2,45 €
Gauda in Scheiben 250 g 2,15 €
Minikartoffeln 250 g 1,27 €
Salami 250 g 1,97 €
gf Fertige Pizza 28 cm 3,19 €
Aufback-Baguette 2St. 1,66 €
gf Aufback-Baguette 1St. 1,89 €
Mandarine 1 St. 0,45 €
Nudelsauce 1 Glas 1,99 €
Iberico Schinken 100 g 2,99 €
Eisbergsalat 1Kopf 0,99 €
Chips 1 Tüte 1,55 €
Schweine Medaillons 400g 3,22 €

Insgesamt haben wir 800,36 € für Lebensmittel und Dies und Das ausgegeben.

Enthalten waren:

Lebensmittel für 29 Tage
Getränke
Süßigkeiten
Gesamt – ca. 720 €

Das entspricht einem Tagessatz für 2 Personen von ca. 25 Euro

In den 800 € enthalten waren:
Hygieneartikel ca. 30 €
Pfanne ca. 10 €
Kühltasche + Akkus ca. 20 €
Apotheke ca. 20 €


  Wetter

Das Jahr 2024 brachte ein Wetter, das man mancherorts als ungewöhnlich bezeichnen könnte. Die Niederschläge fielen überaus reichhaltig, wie es auch in Deutschland und Nordspanien der Fall war.

Regen fiel an vielen Tagen zur selben Stunde, trotzdem konnten wir jeden Regentag nutzen, um unsere Zeit mit verschiedenen Aktivitäten zu füllen. Wir konnten zudem einmal pro Woche einen regenreichen Nachmittag genießen, um uns zu entspannen.
An den wenigen sonnigen, und sehr warmem Tagen, war es uns zum Wandern schon fast zu heiß.

Im Großen und Ganzen waren wir mit dem Wetter zufrieden. Wenn man das Ganze allerdings fototechnisch betrachtet, hätten wir uns an einigen Tagen eben einfach mehr Licht gewünscht, vor allem in der Region um San Emiliano.
Die Wanderungen waren allesamt so wunderschön, aber durch die fehlende Sonne sind die Bilder nicht ganz so schön, wie sie hätten sein können.

Das ist Jammern auf hohem Niveau. Sollte das Wetter genauso werden, würden wir trotzdem erneut hinreisen.

Das Gute ist, dass wir uns von Regen nicht die Laune verderben lassen und die Zeit trotzdem zu 100 % genießen können.


  Wanderungen

Insgesamt habe ich ca. 324 km an Hikes aufgezeichnet. Das sind ca. 12,5 km am Tag (26 Tage). Strecken in Orten/Städten haben wir nicht alle erfasst. Das hört sich nicht viel an, allerdings hatten alle Wanderungen einiges an Höhenmetern zu überwinden.

Gerne wären wir längere Touren gewandert, aber der nachmittägliche Regen hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zudem sind wir durch die Fotos und das Erkunden der Landschaft relativ langsam unterwegs.

Die Wanderwege habe ich meist vor Ort herausgesucht. Oft sind wir den Schildern gefolgt, die vor Ort gestanden haben. Wir benutzen zum Wandern keine App, nur um die Strecken aufzuzeichnen meine Apple Watch bzw. Oruxmaps.


  Route - Strecke

In Spanien sind wir laut der Abrechnung von Europcar 3141 Kilometer gefahren. Benzin hat das ganze 472,57 € gekostet. Der Durchschnittspreis an Benzin lag in Spanien bei ca. 1,58 €. Durch den Hybriden konnten wir den Akku bei den Talfahrten gut aufladen und an einigen Tagen 50-80Km elektrisch fahren.


  Highlights und Sehenswürdigkeiten

Der nördliche Teil Spaniens bietet einfach eine solche Fülle an Reizen, Highlights und Sehenswürdigkeiten, dass es schwierig ist, alles aufzuzählen.

Die schönsten Highlights gibt es bei uns fotografisch und als Collagen zusammengefasst.

Strände und Küsten:
Playa de Silencio O Gaviero, Playa de Gueirua, Mirador de Sablon, Playa de Vallinas O del Gallo, Playa de Oleiros, Playa de La Concha, Playa de Las Catedrales, Praia dos Castros, Playa de Esteiro, uvm.

Wasserfälle:
Cascada de Foz, Cascada De Lumajo, Fervenza de Villaouruz, Cascada de la Salgueira, Fervenza da Férra, Satlo de Coro, Cascada A Mexadoira, Cascada Pena dos Portoles, uvm.

Nationalparks und Bergwelt:
Parque Natural de Babia y Luna, Parque Natural Las Ubiñas-La Mesa, Parque Natural de Somiedo, Picos de Europa, uvm.

Orte und Städte:
Comillas, Cudillero, Taramundi, Potes, Mogrovejo, Grado, Mondoñedo, Miranda de Ebro, Figueras, Castropol, Einsiedelei San Pantaleón de Losa, Torre de los Varona, uvm.

Tiere:
Die Natur hat uns erfreut mit ihrer Vielfalt an Tieren auf den Weiden, Wiesen und Orten. Zunächst waren wir nicht völlig von den Hunden begeistert, aber nach ein paar Tagen hatten wir uns daran gewöhnt. Einige davon waren sogar richtig süß.

Der Frühling ist immer eine großartige Zeit, um Jungtiere zu sehen. Und wie schön war es, Kälber und Fohlen aufzusuchen! Ihre Kabbeleien und ersten Sprünge haben uns zum Lächeln gebracht. Wir konnten nicht genug davon bekommen, ihre unvergleichlichen Mischungen aus Spiel und Kampf zu beobachten.


  Gesamtreisekosten

Bargeld oder Karte

Wir sind wunderbar ohne Bargeld ausgekommen. Es gab nicht eine Situation, in der wir Bargeld benötigt hätten.

Unsere Kreditkarten wurden überall akzeptiert.

Kostenpunkt in Euro
Unterkünfte: 3144 € (112,3 €/Nacht)
Flug: 621,86 €
Taxi Airport: 54€
Mietwagen: 1446,73 €
Sprit/Strom: 472,57 €
Lebensmittel + Dies und Das: 800,36 €
Restaurant: 0€
Parken: 0 €
Eintritte: 34 € (Seilbahn)
Sonstiges: 149,94 € (Decathlon)
Gesamt: 6723,46

  Gesamtfazit

Asturien, Galicien, Kantabrien und das Baskenland – vier Regionen an der Nordküste Spaniens. Wir sind von der wilden Schönheit dieser Provinzen begeistert worden, vom ersten Moment an, als wir den atemberaubenden Ausblick auf die Küste oder die majestätischen Berge erblickten.

Die Natur hat uns entzückt mit ihrer Vielfalt und Wandelbarkeit. Wir haben die felsigen Strände der Costa Verde besucht, die wilden Wasserfälle von Asturien und die tiefen Täler von Galicien. Und zwischen diesen Reisen, in den stillen Momenten des Tages oder nachts, hat uns die Ruhe und Stille in eine Welt der Totalentspannung geführt.

Kein Geräusch, kein Laut, nur das Rauschen des Wassers oder der Winde, die sich durch die Blätter der Bäume bewegten. Wir haben die Seele der Regionen gespürt, ihre Kultur und Geschichte entdeckt und uns in der Stille ihrer Natur verloren.

Und wenn wir an diese Reise denken, dann sehen wir uns vor dem Hintergrund von Felsen und Meer, mit einem Lächeln auf den Lippen und einer Seele, die von Frieden und Harmonie erfüllt ist. Asturien, Galicien, Kantabrien und das Baskenland – ein Reiseziel, das unser Herz und unsere Seele für immer verändert hat.

Es war toll. Wir waren vom ersten Tag an extrem entspannt, diese Entspannung hält bis heute rund 4 Wochen nach der Reise noch an.

Spanien wird uns wieder sehen, wann ist noch nicht klar, aber DAS ist sicher.

Bis zum nächsten Mal.