Día 27 - Sonntag, 26.05.2024 - Gesaltza Añana - Río Purón

Sunrise: 06:44   Sunset: 21:45

Die heutige Wanderung beginnen wir in Villafría de San Zadornil, dieser Ort und die damit verbundenen Wanderwege liegen im Parque natural de Montes Obarenes-San Zadornil/ Naturpark Valderejo. Im Tal liegt der Río Purón der sich seinen Weg durch eine Schlucht bahnt.

Tageswanderung
- Desfiladero de Río Purón

Der Ort Villafría de San Zadornil ist ein verschlafenes Nest in den Hügeln der Ausläufer der Sierra de Árcena.

Auf dem sehr großen Parkplatz stehen ein paar Wohnmobile, die Insassen schlafen noch oder sind schon unterwegs.
Wenn es hier voll ist, sind sicher mehr Leute anwesend als je hier gelebt haben.

Gestiefelt und mit dem Rucksack bepackt, beginnen wir mit der Wanderung.
Zuerst bahnt sich der Weg lange durch einen Mischwald, dann wird diese Bergkette sichtbar.

Im Tal liegt der Fluss, es geht bergab. Sehr steil, auf Untergrund, auf dem mal wieder bei jedem Schritt die Steine unter den Füßen wegrollen. Vorsichtig setzten wir einen Fuß vor den anderen.

Man sieht auf dem Bild nicht, wie steil es ist.

Der abschüssige Abhang ist nun geschafft. Wir stehen an einer Felskante, unten verläuft der Fluss Purón. Bevor dem Flusslauf durch die Schlucht folgen, laufen wir zuerst in Richtung des Ortes Herrán. Auf der Karte ist dort ein weiterer Wasserfall verzeichnet.

Der Weg verläuft zwischen den Bergen richtig toll. Da heute Samstag ist, ist hier einiges los. Das sind wir gar nicht mehr gewöhnt. Die Leute sind alle rücksichtsvoll und freundlich.

Der Wasserfall in der Nähe des Ortes ist nicht zu finden, da wo er auf der Karte sein soll. Bzw. ist das Ufer des Flusses über und über bewachsen, dass das Herankommen erschwert wird.

In Sicht kommen nur diese kleinen Minifälle.

Versteckt liegt die Ermita de San Roque/San Felices. Warum muss man hier seinen Namen rein kratzen?

Die Ermita von San Pedro und San Felices, wurde wahrscheinlich im 7. und 8. Jahrhundert erbaut und war die erste Siedlung der Religionsgemeinschaft, die im Jahr 852 das Kloster San Martin de Ferrán bildete, dessen Ruinen 1 km von diesem Punkt entfernt sind.

Nun wandern wir wieder zurück zur Kante oberhalb des Flusses und beginnen die Wanderung durch die Schlucht.

Das ist richtig schön hier, der Pfad führt uns durch eine enge Passage zwischen den Felsen.

Zum nächsten Wasserfall führt eine steile Treppe.

Der schmale Weg erstreckte sich stets parallel zum Fluss.

Nach ca. 3 km endet der Weg, wir laufen über eine Wiese in Richtung Ribera. Ribera ist ein verlassener Ort in dessen Mitte die Iglesia de San Esteban steht.

Wir verzichten auf das ausgiebige Erkunden des Ortes, denn schon von weitem sehen wir etliches an Menschen und hören schrilles Kindergeschrei.

Von hier aus gehen wir zurück auf ruhigen, menschenleeren Wegen durch den Pinienwald nach Villafría de San Zadornil.

Nach 15,04 km in 5 Stunden 45 Minuten sitzen wir wieder im Auto. Das Wetter ist jetzt deutlich schlechter geworden. Heute Morgen war es teilweise schön warm und sonnig.


  Gesaltza Añana - Salinas de Añana

Die Salinas de Añana liegen im südlichen Baskenland.
Die Gewinnung des weißen Goldes war im Mittelalter die Quelle von Reichtum und ein gefragtes Handelsgut. Der deutsche Begriff Salär rührt aus der Zeit, als Salz sogar als Zahlungsmittel galt.

Seit dem Jahre 822 wurde in der Saline von Añana Salz gewonnen. Zur Hochzeit umfasst die Anlage eine Fläche von ca. 100.000 Quadratmetern.

Die kommerzielle Nutzung wurde in den 1960er-Jahren aufgegeben, und die Anlage verfiel zusehend.

In den letzten Jahren wurde der historische Wert der Salinen jedoch anerkannt, daher zählen die Salinen zum landwirtschaftlichen Kulturerbe der UNESCO.

Rund um Añana existieren mehrere Salzquellen, die durch den Fluss Muera in die hölzerne Salzgewinnungsanlage gelangen. Durch die Sonne verdunstet das Wasser, und übrig bleiben die Salzkristalle.

Dafür, dass die Anlage zum UNESCO-Kulturerbe gehört, erschient sie uns doch sehr verfallen und verwahrlost.

An der Iglesia de Santa María de Villacones aus dem 10. Jahrhundert beginnen wir den Rundweg.

Durch diese hölzernen Kanäle fließt das salzige Wasser.

Der Weg führt oberhalb der Salzgewinnungs-Anlage wieder in den Ort.

Beschaulich ist der kleine Ort Añana, indem absolut nichts los ist, gemütlich drehen wir eine Runde.

Aufgrund des langsam einsetzten Regens fahren wir zurück ins Haus und hoffen, dass das Wetter morgen, an unserem letzten Tag wieder besser wird.


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Wetter: Erst Sonnig dann Wolkig leichter Regen 12 - 16°
Sights / Orte: Salinas de Añana, Desfiladero del río Purón
Spaziergänge und Wanderungen / Kilometer: Desfiladero del río Purón (15,04 km) - Gesaltza Añana (3 km)
Schritte: 32.596
Strecke / Kilometer: Corro - Gesaltza Añana - Corro - ca. 55 km