Día 8 - Fahrt nach Liñeiras - Dienstag, 07.05.2024

Sunrise: 07:08   Sunset: 21:37

Zeitig sitzen wir im Auto und bei bestem Wetter düsen wir so nah es geht an der Küste entlang nach Westen. Auf dem Weg in die nächste Unterkunft wollen wir noch ein paar Stände abklappern. Alle Sehenswerten werden wir nicht besuchen können, aber man muss ja auch noch Ziele haben für das nächste Mal.

Am Playa de Portizuelo führt über eine abenteuerliche Straße runter fast in die Bucht hinein. Parken ist praktisch direkt am Strand möglich. Eigentlich sollte die Straße hier weiter gehen, ginge aber nur, wenn wir bereit wären durchs Wasser zu fahren, sind wir aber nicht.

Das habe ich ja am wieder fein ausgesucht, ist das schön hier. Das Morgenlicht wirft ein goldenes Licht auf die hübschen Felsen.

Portizuelo ist ein langer, schmaler, steiniger Strand. Seine Einzigartigkeit liegt in den spitz zulaufenden Felsformationen, die die Küste säumen. Eine davon heißt Piedra El Óleo, so benannt, weil zahlreichen Maler, diesen wunderschönen, wie ein Doppelbogen geformten Felsen auf Leinwand gebannt haben.

Puerto de Vega ist ein schöner kleiner Ort mit einem Minihafen.
2000 Einwohner beherbergt die malerische Stadt am Meer. Ein paar davon sind mit dem Reinigen der Schiffe beschäftigt, sonst herrscht eine schöne Ruhe über der Stadt.

Oberhalb des Ortes verweilen wir kurz am Mirador de La Atalaya.


  Immer entlang der Küste nach Westen

Gegen halb 11 stoppen wir am Faro de San Augustin bzw. am Viewpoint am Playa de Arnielles. Das ist mal ein Leuchtturm, wie man sich einen Leuchtturm vorstellt. Der Standort auf der Klippe am Westufer des Eingangs zur Navia-Mündung ist perfekt.

Der Strand würde mal wieder zum Verweilen einladen. Wir wollen uns nur nicht zu weit vom vollgepackten Auto entfernen.

Weiter geht’s. Der Zugang zum Playa de Castelo in El Franco ist einfach, weil der Parkplatz nur wenige Schritte entfernt ist.

Die muschelförmig Bucht besteht aus Quarzitkies, wobei Schiefer und Quarz dominieren.

Gleich ums Eck befindet sich der nächste Strand: Playa de Pormenande. Die eine Seite ist eine kleine Bucht mit grobem Kies, auf der anderen Seite sind bemooste Steine. Unglaublich vielseitig und sehenswert, jeder Strand für sich hat etwas Besonderes.

Unserer Mittagsessen nehmen wir am Playa de Porcía ein. Es ist ein wunderschöner Sandstrand, an dem wir sogar einen Ministeinbogen finden.

Der allerletzte Strandstopp in Asturien ist der Playa de Serantes/Sarello. Hier scheint im Sommer viel los zu sein, der Parkplatz ist riesig, aber unser Auto ist heute Mittag das einzige.
Der lange Sandstrand lädt zum Baden und flanieren ein.


  Die Grenze zu Galicien

Um den Fluss del Eo überqueren zu können, nehmen wir jetzt die Autobahn. Und schon sind wir in Galicien.
Ribadeo ist bekannt als wunderschöne Hafenstadt am Golf von Biskaya.

Nah der Stadt auf der Ilsa Pancha steht der gleichnamige Faro. Der Zugang zur Insel ist gesperrt, es gibt einen Mirador.

Um das berühmte Instabild zu machen, sind wir ein paar Tage zu früh dran.
Rund um den Leuchtturm blühen dann diese lilafarbenen Blumen.

Deswegen sind wir natürlich gar nicht hier, der Besuch des Leuchtturms ist relativ spontan entstanden.

Ein paar Insta-Girls laufen mit ihren hippen Typen im Schlepptau enttäuscht herum.

Uns ist es egal, klar wäre sicher hübsch mit den Blumen, aber so ist es auch nett.

Rund um den Leuchtturm ist im Übrigen gerade eine Großbaustelle, hier wird alles für den Sommeransturm hergerichtet.

Wir vertreten uns auf dem kleinen Rundweg mit tollen Sichten auf die Bucht von Rocas Brancas die Füße. Dann packen wir die Kameras gut weg, denn wir wollen nun zum Einkaufen.

  Am Fluss Eo entlang in die Berge

Der nächste Großeinkauf steht an. Beim Lidl und Mercadona kaufen wir jede Menge ein und verstauen alles auf der Rückbank des kleinen SUV. Schließlich wollen wir, wenn wir in Liñeiras sind, den Kühlschrank für 1 Woche voll haben.
Nachdem das erledigt ist, verlassen wir die Küstenregion und fahren in die Hügellandschaft des Grenzgebietes von Asturien und Galicien.

Vom Anblick der Landschaft jetzt sind wir sehr überrascht. Plötzlich kommen wir uns vor wie in Norwegen, der Ria del Eo verläuft wie ein Fjord ins Land. Und es schaut auch so ähnlich aus. Fotos gibt es aufgrund der fehlender Parkmöglichkeiten, den weggepackten Kameras und dem vollgepackten Auto heute allerdings nicht. (Morgen dann)

Gegen 4, wie mit Amanda vereinbart, erreichen wir unser Casa Rual für die nächsten 7 Tage.
Auf dem Berg liegt diese wunderschöne Unterkunft. So schön, gute Wahl.

Amanda und Paul sind Engländer, sie haben das Anwesen hier vor 10 Jahren gekauft und das airbnb vor 2 Jahren eröffnet.

Wir lassen uns alles zeigen, packen aus und gehen noch ein Runde direkt vom Haus los auf einen kleinen Spaziergang.

Ganz anders hier als an der Küste, sehr viel Wald, teile Eukalyptus, Kiefern – und Laubwälder. Gespickt mit Rutenginster schaut das alles sehr schön aus. Die Landschaft ist jetzt natürlich nicht spektakulär, wird der ein oder andere Leser sagen. Ja, ein wenig wie bei uns, dennoch gibt es hier in den Wäldern viele Wasserfälle und kleine Ortschaften zu entdecken, was wir uns für die nächsten Tage vorgenommen haben zu tun.

Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen, richten uns für die nächsten Tage ein und chillen erst auf der Terrasse, später dann im Wohnzimmer.


Bilder des Tages - 07.05.2024 class=

Wetter: Sonnig bis 24°
Sights / Orte: diverse Strände
Spaziergänge und Wanderungen / Kilometer:  5 km Liñeiras
Schritte: 23.554
Strecke / Kilometer: El Pito - Liñeiras - ca. 150 km