Die Überlegungen für das nächste Abenteuer führten relativ schnell in Richtung Skandinavien.

Ihr erinnert Euch, im Herbst 2023 verbrachten wir 4 Wochen in Schweden. Doch die Landschaften Schwedens, schön wie sie auch sind, ließen uns nicht genug Bergen und Tälern entgegenblicken. Also richteten unsere Gedanken sich rasch auf Norwegen, wo wir hoffentlich unsere Sehnsucht nach steilen Wegen mit atemberaubenden Aussichten und wildromantischen Erlebnissen befriedigen können.

Reisebegeisterte Abenteurer und Liebhaber der Natur werden sich freuen zu hören, dass wir nach 8,5 Jahren wieder Fuß ins Land der Trolle und Fjorde setzen werden. Das Wiedersehen mit dem wunderschönen Norwegen wird sicher eine besondere Erfahrung sein, welche uns viele neue Entdeckungen und Erlebnisse bescheren wird.

Die Planung unserer Reise nach Norwegen war von Anfang an geprägt von der Suche nach der perfekten Art, das Land zu bereisen und so viel wie möglich zu sehen.

Nach langen Überlegungen und vielen Faktoren im Blick, wurde beschlossen:
Wir werden unsere Abenteuerreise mit unserem eigenen Auto antreten. Und so begann die Vorbereitung auf eine Reise, die nicht nur das Land, sondern auch den Weg selbst zum Erlebnis machen würde.

Wie werden wir das wunderschöne Land erreichen? Aus Deutschland aus bieten sich viele Möglichkeiten an, um nach Norwegen zu gelangen. Die Entscheidung stand nach langer Überlegung und Kosten-Zeit-Aufstellungen fest.

Abwägung von 4 unterschiedlichen Anreiseoptionen

• Option 1 – Fahrt von Hannover bis Hirtshals, DK – Fähre nach Larvik, N
• Option 2 – Fahrt von Hannover bis Kiel – Fähre nach Göteborg, S Fahrt durch Schweden nach Oslo, N
• Option 3 – Fahrt von Hannover bis Kiel – Fähre nach Oslo, N

Schlussendlich haben wir und für Option 3 entschieden.
Kurzfristig die Fähre Kiel – Oslo gebucht und so konzentrieren wir uns ganz und total auf Norwegen.

Die Planung der Reise – ein Unternehmen, das mich von Beginn vor kleine Hürden stellt: die Suche nach der perfekten Route, die Mischung aus beeindruckender Landschaft, interessanten Wanderungen und schönen Straßen. Doch genau diese Herausforderung macht die Planung auch so spannend und erwartungsvoll.”

Wünsche für Norwegen sind:
- Fjorde sehen am besten mit einem tollen Blick von oben
- Wasserfälle bestaunen
- viel Wandern am liebsten bergauf und bergab über Stock und Stein
- eine schöne Kleinstadt besuchen
- Moschusochsen und Elche sehen
- Stille der Natur erleben
- Küstenstraße fahren
- was Neues erkunden
- ein bisschen Erholung

2016, als wir noch an relativ spontane USA-Reisen gewohnt waren, verschwendeten wir keine Gedanken über die Buchung von Unterkünften, sondern starteten einfach los und suchten unsere Übernachtungen jeden Abend vor Ort, oftmals einfache oder mittelmäßige Hütten auf Campingplätzen oder Hyttegrends, die sich entlang der Route aufgetan haben.

Aber nicht immer war der Ausgang der Suche überzeugend. Ab und zu mussten wir unseren Plan ändern und auf weniger attraktive Hütten ausweichen. In einigen Fällen waren die Schlafplätze nicht so angenehm, wie wir es erwünscht hatten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Dieses Mal werden schöne, gemütliche Hütten bzw. Ferienhäuser vorgebucht.

In den letzten Jahren haben wir uns an die Reiseart: Rundreise, mit bis zu 3-7 Übernachtungen an einem Ort angefreundet.

In diesem Sinne planen wir auch unsere diesjährige Reise nach Norwegen: Wir werden uns auf einen Roundtrip einlassen und an einigen Ort über mehrere Nächte verweilen. Zuvor werden wir die Route grob abstimmen, um bestimmte Wunschziele zu erreichen, die unser Herz begehren.

Wir haben gelernt, dass ein solches Tempo es erlaubt, sich tiefgreifend mit dem Umfeld auseinanderzusetzen.

Nationalparks, und Dinge, die wir erkunden möchten, sind:

• Rondane, Reinheimen
• Dovrefjell
• Atlanterhavsvegen
• Geiranger – Trollstigen
• Fjorde
• Jostedalsbreen National Park
• Wälder/Seen

Unterkünfte buchen

Die Preise in Norwegen – ein Schock! Wir mussten uns mehrmals vergewissern, um zu glauben, dass für eine Übernachtung in einem Haus tatsächlich 250 € oder mehr fällig sind.

Unser Budget für Unterkünfte ist in Schweden bereits angepasst worden, nun müssen wir es bei Norwegen nochmals korrigieren. Entweder wir müssen uns auf die neuen Preise einstellen, die uns erlauben, weiterhin komfortable Unterkünfte in diesem Land zu buchen, das heißt Obergrenze steigt, oder wir setzten unsere Ansprüche zurück.
Nö, letzteres kommt nicht infrage.

Wie das so ist, war auch nicht an jedem Wunschort eine Unterkunft verfügbar, weder bei Airbnb noch über andere Portale wurde ich fündig. Da wir auf keinen Fall ohne buchen wollten, lassen wir uns jetzt eben auf die Route, die sich aus den gebuchten Unterkünften ergibt, ein. Norwegen ist überall schön, stelle ich bei der Suche nach Highlights in der Nähe der gebuchten Unterkünfte fest.

Die Bedingungen für unsere Unterkünfte in Norwegen sind:

• akzeptabler Preis (bis maximal 180 € pro Nacht, Durchschnitt ca. 150 € wäre schön)
• ruhig und schön gelegen
• private Unterkunft – nur für uns (eigener Eingang)- keine Nachbarn Wand an Wand
• 2 Schlafzimmer wären nett und Platz genug, um die Koffer abzustellen
• bequeme Betten
• gemütlich, landestypisch oder/und modern eingerichtet
• Nähe zu Nationalparks oder anderen Sehenswürdigkeiten
• Spaziergang in der Nähe möglich
• mit Waschmaschine/Trockner
• im Preis inkludiert: Bettwäsche/Handtücher
• im Preis inkludiert: Parkplatz
• Allergiker freundlich (keine Tiere erlaubt)
• Nichtraucherunterkunft
• gut ausgestattete Küche (Backofen)
• Walbox – Ladestation in der Nähe

Die erste Hürde setzte schon mal der Preis. Dann mal wieder die Haustierfreundlichkeit. (Ärgerlich finde ich, dass ich bei Airbnb nicht die Möglichkeit habe, nach Unterkünften zu suchen, in der Haustiere verboten sind)

Nichtraucher-Unterkünfte zu finden, ist in Norwegen kein Problem.
Die Herausforderung ist eher, dass viele Hütten ohne fließend Wasser /Strom/Heizung, mit Plumpsklo angeboten werden. Wir lieben die Natur zwar, aber so doll, dass ich des Nächtens ein Klohäuschen mit Plumpsklos aufsuche oder nach einer Wanderung die Outdoordusche nutze, für das warme Wasser Mario zuvor Holz gehackt hat, dann auch wieder nicht.

Das Suchen und Buchen hat dann eine ganz Zeit in Anspruch genommen. Im März 2024 war es dann endlich so weit, ich habe 8 Häuser gebucht, anhand dessen Standort sich die jetzt folgende Route ergibt.

Auf der Hin- und Rückfahrt zur Fähre legen wir je eine in einfacheren Hütten Zwischenübernachtung ein.

Meine Planung ist ein wichtiger Teil meiner Reisevorbereitung. Lange bevor wir aufbrechen, markiere ich interessante Ziele auf Google Maps – sei es eine spektakuläre Wanderung, ein Wahrzeichen, ein Wasserfall, eine nette Stadt oder eine abenteuerliche Straße. Die Karte füllt sich schnell mit vielen wichtigen Punkten, die unsere Tagespläne bestimmen werden.

Da wir im September Norwegen besuchen, wissen wir, dass das Wetter nicht immer freundlich sein wird. Deshalb planen wir nicht zu viel im Voraus und lassen uns vielmehr von den Umständen an Ort und Stelle leiten. Wir freuen uns darauf, spontan Entscheidungen zu treffen und unsere Tage so zu gestalten, wie sie sich entwickeln werden.

Mit jedem Reisebericht erzähle ich meine Erlebnisse und Eindrücke in wenigen Worten, wie es meine Art ist. Die Berichte werden von vielen Informationen über das Land geprägt sein, die Landschaftsaufnahmen in bunten Farben runden das Ganze ab.

Ein Vorgeschmack auf die wunderbaren Erlebnisse, die wir in Norwegen hatten, geben diese Bilder.