Day 16 - Sonntag - 07.05.2023 - Simonside - Warkworth

Gut erholt wachen wir auf. Um 8 sind wir mit dem Frühstück fertig.

Sonntag – bekanntlich wird es da überall voll. Also gehen wir wandern.

Zum Trailhead ist es vom Haus nicht sehr weit. Das ist auch gut so, denn es herrscht Nebel – Sicht ca. 10 Meter.

Schön leer ist der Parkplatz. Mit uns sind ein paar hart gesottene Jogger schon so früh unterwegs. Das ist hier sicher kein ganz unpopulärer Spot. Das Wetter ist auf unserer Seite. Garant dafür, dass es erst mal nicht so voll ist.

Die Umgebung ist nicht wirklich zu erkennen. Mystisch.

Wir folgen dem mit großen Steinen gepflastertem Pfad immer den Hill hoch.

Simonside heißt das Gebiet hier und es befindet sich im Northumberland Nationalpark.

Die Jogger sind alle woanders lang, sodass wir alles für uns alleine haben.

Nachdem wir den Berg hinauf sind, erwarten uns auf der ersten Ebene ein paar Gesteinsformen. Toll, auch ohne Aussicht. Oder gerade deswegen, der Blick ins Leere hat was.

Weiter hinauf bis zur nächsten Ebene.

Der höchste Punkt ist Tosson Hill mit 440 Metern.

Vom dort aus geht es etwas steiler nach unten. Nun haben die Wahl entweder zum Auto zurückzugehen oder den Trail zu verlängern.

Wir verlängern. Der Nebel hält sich auch im Wald weiterhin hartnäckig.

Plötzlich stehen wir vor einer Zone, auf der etliche Bäume abgeholzt worden sind, so macht es den Anschein. Wir ergoogeln später, dass hier oben 2012/22 Sturm Arwen gewütet hat. Der Sturm verursachte mindestens drei Tote und weit verbreitete Stromausfälle. Die Schäden wurden dadurch verstärkt, dass die starken Winde ungewöhnlich stark aus dem Norden kamen.

Ca. 8-10 Millionen Bäume sind dabei in Schottland und dem Norden Englands vernichtet oder beschädigt worden. Die Region wird Jahrzehnte brauchen, sich wieder davon zu erholen.

Simonside ist nach dem Sturm erst Ende 2022 wieder für Besucher eröffnet worden.

Jetzt ist hier also eine große Freifläche. Dahinter geht die Landschaft dann eh wieder in baumlose Heide und Moorflächen weiter.

Und die Sonne kommt raus, mit einem Schlag wird es warm.

Die Wege sind jetzt extrem matschig, teils sinken wir in die feuchten Wiesen richtig tief ein.

Man stelle sich vor, diese Heideflächen sind alle lila, wie schön wäre das.

Wir stapfen weiter, immer versucht, die ganz großen Wasserlöcher zu umgehen.

Jetzt begegnen uns auch ein paar Leute.

Nach 16,07 km und 5 Stunden 5 Minuten sind wir zurück, am mittlerweile gut gefüllten Parkplatz.

Ah, so schaut das hier aus.

Da es durch den frühen Start noch viel vom Tag übrig ist, düsen wir noch zum Strand nach Warkworth.

Am Warkworth Beach sehen wir nicht viel, auch hier hält sich der Nebel. Wir gehen daher nicht sehr lange spazieren.

Da wir so ein schönes Cottage haben, fahren wir zurück und verbringen den Rest des Tages mit Lesen und Internet-Surfen.
Lustig, auch hier gibt es ein Fasan, der ums Haus schleicht.

Zudem nutzen wir die Gelegenheit und waschen mal wieder eine Maschine Wäsche.

Am Abend werfen wir ein paar Chicken-Wings in den Ofen.