Day 1 - Samstag - 22.04.2023 - Fahrt zur Fähre nach Rotterdam

Endlich ist er da, der Tag der Abreise. Erst endlose Warterei und dann kommt der Zeitpunkt schneller als erwartet.

Wir hatten in den Wochen zuvor viel zu tun und gar nicht so recht Zeit zu packen, daher haben wir das Meiste erst am Tag zuvor erledigt. Am Samstagmorgen packt Mario das Auto und ich bereite uns ein paar Snacks für die Reise vor.
Schließlich räume ich zu Hause noch auf, dass wir nicht ins totale Chaos zurückkommen.

Dass alles gut ins Auto passt, wussten wir ja schon von der letzten Reise, wir haben fast dasselbe Equipment dabei.

2 Koffer, 2 Boxen, Massagebank, Kühltasche, Akku, Wander/Fotorucksäcke.

Die Fähre in Rotterdam läuft um 20:30 aus – Check-In ist bis 19:00.

10:00 losgeht es.
Die Autobahn ist relativ frei. In Apeldoorn machen wir eine Pause, kaufen beim Albert Heijn XL ein und essen etwas zu Mittag.

Die weitere Fahrt verlief ohne große Vorkommnisse, nur dass es in den Niederlanden einfach nervig ist zu fahren. 100 km/h ist schon sehr langsam, vor allem wenn nicht jeder 100 fährt, sondern es tatsächlich Autos gibt, die langsamer vor sich hin tuckern.

Mit einer Über-Land-Fahrt vertreiben wir noch ein bisschen Zeit, um noch mal zu pinkeln, tanken und noch einen kleinen Blick in einen anderen Laden zu werfen.

17:58 – Ankunft am Hafen.
Misstrauisch möchte der junge Zöllner, dass wir die hintere Scheibe herunterlassen, damit er hineingucken kann. Glaubt er, wir wollten ein paar Flüchtlinge einschleusen?

Ferner können wir ohne weitere Wartezeit auf die Fähre auffahren.

Die Dinge, die wir mit auf die Fähre nehmen, sind schon auf der Rückbank bereit. 4 Stockwerke über dem Parkdeck liegen die Kabinen.

Die Fahrstuhltür schließt sich hinter uns beiden, unmittelbar vor der holländischen Familie mit 3 Kindern. Uups, sorry.

Unsere Premium Kabine schaut nicht wirklich nach Premium aus.
Kein TV, kein, Kühlschrank. Immerhin ein Fenster, zwei Betten und natürlich ein Bad.

Mit unseren Kameras gehen wir an Deck. Dort weht uns der Wind um die Nase. Ach nein, ist nur der Zigarettenqualm.
Obwohl es nicht erlaubt ist, da wo wir stehen. Das nervt. Der Kahn setzt sich in Bewegung. Gefühlt beginnt jetzt der Urlaub.

Für die heutige sportliche Betätigung spazieren wir, bis wir 10.000 Schritte auf der Uhr haben, durch die endlosen Gänge.

Erledigt verschwinden wir gegen 10 in unseren Kojen.