Tag 1 (Nacht 1) - Fährfahrt - 22.4./23.4.022

Kurz vor 9 Uhr spüren wir eine Vibration im Auto, das muss die Fähre aus Trelleborg sein. Das hektische Treiben wird noch hektischer.
Ich gehe mal vor und sehe mir das Gefährt an. Wow, ein riesiges Ding.

Nach dem Anlegen fahren im Minutentakt LKW und Autos von der Fähre. Sogar ein Zug ist geladen.

Für uns ist es das zweite Mal, dass wir mit so einer großen Fähre fahren, ich habe aber das Gefühl, dass diese Fähre hier noch größer ist als die von Hirtshals (DK) nach Kristiansand in Norwegen.

Es nimmt irgendwie kein Ende, wie fragen uns, wie viele Fahrzeuge wohl draufpassen.

Dann geht es los, ein Mann in leuchtgelber Uniform winkt uns zu und wir sind das dritte Auto, das über die Rampe düsen darf.

Unsere Kabine ist auf Deck 9, geparkt werden wir auf Deck 7.
Wir hatten uns dafür entscheiden, eine Kabine zu buchen, so können wir hoffentlich ein wenig schlafen.

Da wir wirklich die Ersten sind, die das Schiff betreten, kommen wir mit keinem Menschen in Kontakt. Wir tragen trotzdem unsere Masken. Man weiß ja nie.

Die Kabine ist nicht sehr groß und geputzt wurde wohl sehr hektisch. Ich habe ein kleines Desinfektionsspray in der Tasche und verwende es großzügig, vor allem im Bad.

Wir verzichten auf eine Dusche und legen uns einfach nur ins Bett.

Die Nacht ist nicht von allerbestem Schlaf gekrönt, aber immerhin tut das Liegen gut. Ich höre mein Hörspiel und nicke immer mal wieder ein bisschen ein.

Kurz nach 5 Uhr ertönt die Stimme aus dem Lautsprecher: „In ca. einer Stunde erreicht die Fähre den Hafen von Trelleborg.“

Wir machen uns ein bisschen frisch, ohne die Dusche (die wirklich sehr dreckig ist) zu nutzen und warten, dass wir zum Auto können.

Eine weitere Ansage schon nach 45 Minuten: Bitte begeben Sie sich nun zu Ihren Fahrzeugen“. Machen wir. Wieder begegnen wir im Gang keinem und sind schnell wieder im Auto. Da warten wir ca. noch 20 Minuten und schon können wir abfahren.